Die frauenpolitische Fraktionssprecherin Carola Wolle hat die Frauentagskampagne der Grünen „Ich will keine Rose – ich will eine Führungsposition“ als absurdes Anspruchsdenken zurückgewiesen. „Grüne Frauen wollen alles – und können nichts. Sonst wüssten sie, dass man um das kämpfen muss, was man will. Und wer so nicht in eine Führungsposition gelangt, hat sie halt auch nicht verdient. Wer dagegen meint, durch gesetzliche Quoten Karriere zu machen, ja Unternehmen, Hochschulen oder Parteien anzuweisen, wer der bessere Chef der bessere Wissenschaftler oder der bessere Politiker zu sein hat, begibt sich auf einen gefährlichen Irrweg, der einerseits zu Gleichmacherei und Niveauverlust, andererseits zur Diskriminierung männlicher Stellenbewerber führt. Dass das die selbsternannten Frauenrechtlerinnen gar nicht mehr erkennen, zeigt, wie weit uns dieser Weg bereits geführt hat. Nicht umsonst hat das Verfassungsgericht von Thüringen nach der Klage der AfD eine paritätische Verteilung der Listenplätze gekippt. Frauenquoten schaffen höchstens in planwirtschaftlich-sozialistischer Manier Quotenfrauen.“
Wolle verweist darauf, dass sich die AfD zum Grundsatz der Gleichberechtigung von Mann und Frau bekennt, wie er im deutschen Grundgesetz festgeschrieben ist. „Ich bin eine Frau und dankbar, dass das Haus, in dem ich wohne, nahezu ausschließlich von Männern gebaut wurde und dass es Männer sind, die unsere Straßen sauber halten und den Müll entleeren. Die zunehmende Übernahme der Erziehungsaufgabe durch staatliche Institutionen, die Umsetzung von ‚Gender-Mainstreaming‘ und die generelle Betonung der Individualität untergraben aber die Familie als wertegebende gesellschaftliche Grundeinheit. Frauen müssen endlich wieder frei entscheiden dürfen, ob sie berufstätig oder Vollzeit-Mutter sein wollen; und das ohne Einbußen bei den Rentenansprüchen. Nicht jeder berufstätigen Frau geht es darum, sich frei zu entfalten. Es steht niemandem zu, uns Frauen ständig vereinnahmen oder gar instrumentalisieren zu wollen. Wir sind eine Familien- und Rechtsstaatspartei und werden auch dafür gewählt.“