Die baden-württembergische AfD-Abgeordnete Carola Wolle begründet ihre am Wochenende gestellte Strafanzeige gegen die Programmdirektorin des Deutschlandradios, gegen zwei Moderatoren des ARD-Morgenmagazins und gegen die Bundesvorsitzende des Grünen, Ricarda Lang, wie folgt:

„Wer substanzlose Berichte über ein sogenanntes Geheimtreffen im vorigen Jahr in Potsdam zur ‚Wannseekonferenz 2.0‘ aufbläht, spielt mit dem Feuer. So ein Vergleich verrät nicht nur eine unbeschreibliche historische Dummheit. Nein, es stellt auch eine unglaubliche Verhöhnung von Millionen Holocaust-Opfern dar. Auf der Wannseekonferenz im Januar 1941 wurde mit eiskalter Brutalität die Deportation und Vernichtung der europäischen Juden geplant. Seitdem sind die Begriffe ‚Deportation‘ und ‚Wannseekonferenz‘ untrennbar mit dem monströsen Verbrechen der versuchten Auslöschung des jüdischen Volkes verbunden.“

Die AfD und ihre Anhänger werden so regelmäßig wie dumm in den Medien als ‚Faschisten‘ beschimpft, konstatiert Wolle. „Das ist boshaft, regt jedoch niemanden mehr auf. Aber dieser Tage lassen sich tausende Menschen von der Propagandamaschine der Einheitsmedien aufhetzen, weil es angeblich um die Verhinderung der Massendeportation und Vernichtung von Millionen Migranten durch die AfD geht. Wie absurd. Die ach so tapferen Demonstranten sind offensichtlich so geschichtsvergessen und manipulierbar, dass sie am Straftatbestand der Volksverhetzung mitwirken. Der Wannsee-Vergleich von Correctiv und Komplizen ist die fürchterliche Verharmlosung eines unvergleichlichen Verbrechens. Wer dieses Geschäft betreibt, gehört vor Gericht.“