Die gleichstellungspolitische Fraktionssprecherin Carola Wolle hat dem „Autonomen AStA – AlleFrauenreferat“ der Uni Mainz Männerdiskriminierung vorgeworfen. „In einer Stellenausschreibung für eine „hauptamtlich angestellte Person der Feministischen Bibliothek‘ heißt es, dass man ‚keine Bewerbungen von cis Männern berücksichtigen‘ könne, denen ‚bei der Geburt ein männliches Geschlecht zugewiesen‘ worden war und mit dem sie sich identifizieren. Als Grund wird angegeben: ‚Die Feministische Bibliothek möchte ein sicherer Raum für Frauen, trans-, nicht binäre und inter Personen sein‘. Männer sind also per se Feinde von Frauen und allen anderen ‚Personen‘? Das ist so dumm, wie es absurd ist.“

Für die Fraktionsvize offenbart sich hier die Umkehrung der allerorten geforderten Frauenquote. „Offenbar ist es manchen Studentenfunktionären erst dann linksgrün genug, wenn die Gesellschaft wieder eine Männerquote einführen muss, anders kann ich mir diesen Geschlechtsrassismus nicht erklären. Stattdessen heißt es, dass man ‚Schwarze, People of Colour, be_hinderte FINT und LGBTQIA+ Bewerber*innen ermutigen‘ wolle, sich zu bewerben. Dass das Referat zugleich die Bedeutung von ‚FINT‘ in einer Fußnote erklären muss, spricht Bände für das Ausmaß der Verbreitung solcher Kreationen. Hier ist eine Parallelwelt entstanden, die sich nicht ansatzweise mehr um geltendes Recht schert – wie die jüngsten, erfolgreichen Klagen der AfD gegen die geänderten Wahlgesetze in Thüringen und Brandenburg zeigten. Die AfD wird weiter gegen alle Versuche vorgehen, Recht durch Ideologie zu ersetzen“.