Die gleichstellungspolitische AfD-Fraktionssprecherin Carola Wolle hat der Heidelberger Initiative gegen das Gendern an Schulen und Behörden zu 12.000 gesammelten Unterschriften gratuliert. „Es ist schon ein Armutszeugnis, dass diese Selbstverständlichkeit überhaupt eines Volksbegehrens bedurfte. Und es ist mehr als ein Armutszeugnis, dass die CDU sich brüstet, die Initiative zu unterstützen. Denn den entsprechenden FDP-Antrag vom Februar hatte sie noch abgelehnt – obwohl er ja ihrem eigenen Beschluss entsprach. ‚Kein Binnen–I dieser Welt und kein Genderstern dieser Welt ist es wert, dass die AfD im Landtag von Baden-Württemberg Mehrheitsbeschaffer wird‘, gefiel sich Fraktionschef Manuel Hagel in Ideologie. Dann bin ich auf seine Reaktion gespannt, wenn ich ihm versichere, dass wir die Initiative auch unterstützen.“

Keine Institution oder gar Lobbygruppe hat das Recht, den Bürgern entgegen ihrem Willen das Gendern aufzunötigen, bekräftigt der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer. „Zudem ist es selbstverständlich, dass Prüfungsleistungen an keiner Bildungseinrichtung schlechter bewertet werden dürfen, wenn sie dem Regelwerk der deutschen Rechtschreibung gemäß verfasst wurden. Genau das aber würde passieren. Genderverrenkungen vergewaltigen die lebendig gewachsene Sprache. Das erinnert an dunkle Zeiten autoritärer Diktaturen und unterstellt allen, die sich dem verweigern, unlautere Absichten. Aber Moral darf nicht über dem Gesetz stehen. Die AfD als Rechtsstaatspartei begrüßt alle Aktivitäten, die sich gegen das Gendern richten, also natürlich auch diese.“