Die sozialpolitische AfD-Fraktionssprecherin Carola Wolle hat die jüngsten Corona-Todeszahlen des Robert-Koch-Instituts RKI als Panikmache zurückgewiesen. „Landauf, landab wird jetzt hyperemotional verbreitet, dass die Zahl der Corona-Toten die ‚traurige Marke‘ von 100.000 überschritten habe. Was dabei vergessen wird: Laut statistischem Bundesamt starben 2020 insgesamt 985.572 Menschen: 338 001 an Herz-/Kreislauferkrankungen, 231.271 erlagen einem Krebsleiden. An COVID-19 als Grundleiden verstarben 2020 in Deutschland insgesamt 39.758 Menschen. Das RKI gab allerdings die Zahl von rund 70-80 Tausend an, die „an“ und „mit“ Corona 2020 verstorben sind. Mit 4,03 % der Toten rangiert Corona in Wirklichkeit auf Rang sieben der häufigsten Todesursachen. Diese Zahlenspielerein des RKI sind hochgradig unseriös – sind die mehr als doppelt so vielen Krebstoten weniger wert?“

Allerdings passen hohe Zahlen blendend zum Regierungsnarrativ der Impfpflicht als angeblich einzigem Ausweg aus der Coronakrise, befindet die Fraktionsvize. „Obwohl in Frankreich und England die Impfquote höher ist, sind da auch die Todeszahlen höher. Interessant ist, dass das RKI selbst zugeben muss, dass die Sterbezahlen momentan wesentlich niedriger als im vergangenen Winter sind. Und dennoch wird unbeirrt am Impfen festgehalten, ja plant die neue Berliner Regierung die Einrichtung eines ständigen Bund-Länder-Krisenstabs im Kanzleramt. Was wir aber brauchen, sind mehr Intensivbetten und mehr Pfleger mit besserer Bezahlung und Arbeitsbedingungen. Wie bereits gestern im Plenum gefordert: Brutto für Netto für alle Pflegekräfte, und die Verpflichtung von Medizinstudenten in den letzten Semestern zur Unterstützung in den Krankenhäusern. Panikmache dagegen ist das letzte, was uns hilft.“