Die offen geäußerten Forderungen der Landesregierung beziehungsweise diverser Ministerien nach einer „paritätischen Besetzung“ von Sitzen in Landtagsgremien sowie von Ämtern im öffentlichen Dienst durch weibliche Führungskräfte, um auf diesem Weg eine vermeintliche „Chancengleichheit von Frauen und Männern“ zu erzielen, stößt bei der Fraktion der AfD im Landtag von Baden-Württemberg auf entschiedenen Widerstand. Darauf verweist die AfD-Landtagsabgeordnete Carola Wolle.

Erst gestern hatte das Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg in einem Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden über die Modalitäten zur Entsendung von Parlamentariern in beratende Gremien im Natur- und Umweltschutz einen expliziten Hinweis angefügt, dass das „das Ministerium anstrebt, die Besetzung des Landesbeirat für Natur-und Umweltschutz und des Stiftungsrats der Stiftung Naturschutzfonds mit Männern und Frauen ausgeglichener zu gestalten“ und die Fraktionen aufgefordert, dies bei einer Neubenennung möglicher Gremiumsmitglieder zu berücksichtigen.

„Die AfD lehnt jede Form von Quoten und paritätischen Besetzungen von Ämtern und Posten kategorisch ab, da sie dem demokratischen Prinzip der Gleichberechtigung von Männern und Frauen ganz offenkundig widersprechen. Entscheidend für die Besetzung von Ämtern und Posten darf allein die fachliche Kompetenz des Bewerbers sein und nicht seine Zugehörigkeit zu einem Geschlecht, einer Rasse, einer Glaubensgemeinschaft oder einer Minderheit. Die AfD wird sich daher auch zukünftig jeder Unterwerfung unter diesbezügliche Quoten verweigern“, so die AfD-Abgeordnete.