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Die frauenpolitische Sprecherin Carola Wolle MdL hat im Landtag vehement gegen die ideologisch-feministische Unterwanderung der Frauenbewegung argumentiert.

„Aus der berechtigten Forderung nach Gleichberechtigung wurde schleichend die Forderung nach Gleichstellung. In die Debatte um Frauenrechte hat sich in den letzten Jahren das Gift des Gender Mainstreaming eingeschlichen“, so Wolle.

An die Stelle der Befreiung der Frau von Zwängen sind heute neue Zwänge getreten. Das gesellschaftliche Leitbild der in Vollzeit berufstätigen Frau setzt Mütter unter Druck, ihre Kinder frühestmöglich in eine Kita zu geben: „Vor dem Recht der Frau an gleicher Teilhabe am Berufsleben muss das Rechte der Kinder auf familiäre Fürsorge, Erziehung und auf seelischer Unversehrtheit offenbar zurückstehen“, kritisiert Wolle. Die Familie als Keimzelle jeder Gesellschaft zerbricht am Postulat der Gleichstellung.

Da Männer und Frauen von Geburt an unterschiedlich sind und ihr Geschlecht kein soziales Konstrukt ist, sondern biologisch festgelegt, ist die Existenz klassischer Männer- und Frauenberufe kein Beleg für die Diskriminierung von Frauen. „Was ist für unsere Gesellschaft wichtiger – geschlechtlich paritätisch besetzte Führungsgremien oder die verantwortungsvolle Erziehung unserer Kinder?“, fragt Wolle. Jede Frau sollte frei entscheiden können, ob sie Kinder erziehen oder Karriere machen möchte. „Entscheidet sie sich für ihre Karriere, so dient sie der Gesellschaft in Wirtschaft oder Verwaltung.  Entscheidet sie sich für Kinder, so dient sie der Gesellschaft durch Erhalt der Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft selbst.“

Daher ist jede Quotierung abzulehnen: Wenn einerseits nur eine Frau als Bewerberin zur Verfügung steht, bekommt sie die Position zwangsweise, selbst wenn ihre männlichen Mitbewerber besser qualifiziert sind. Andererseits sieht sich jede hochqualifizierte Frau dem Vorwurf ausgesetzt, nur aufgrund ihres Geschlechts genommen worden zu sein.

Die Forderungen der frühen Frauenbewegung sind heute fast vollumfänglich erfüllt, bilanziert Wolle. Frauen sollten sich die Freiheit, die sie sich erkämpft haben, nicht wieder wegnehmen lassen. Denn wenn sie sich nicht wie gesellschaftlich erwünscht entscheiden und lieber ihre Kinder erziehen, werden sie immer noch als „Heimchen am Herd“ diskriminiert! Die Gesellschaft sollte endlich den Beitrag, den Mütter, aber auch manche Väter, zur Erziehung unserer Kinder leisten, gebührend würdigen und endlich zu einer Familienpolitik zurückkehren, die Familien finanziell nicht benachteiligt.