Die Digitalisierung hält Einzug und die Arbeitsprozesse verändern sich – auch für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Carola Wolle fasst im Landtag zusammen, welche Erwartungen dabei Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils stellen und was zu berücksichtigen ist.

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Die Digitalisierung hält Einzug und die Arbeitsprozesse verändern sich. Schon jetzt ist es immer häufiger unnötig, überhaupt noch zur Arbeit zu fahren – das “Homeoffice” spart nicht nur Fahrzeit, sondern ermöglicht den Arbeitnehmern auch mehr Flexibilität im Privatbereich. Allerdings gibt es auch Nachteile: oft unklare Arbeitszeiten, die Tendenz zu dauernder Erreichbarkeit und ein Verlust des sozialen Arbeitsumfeldes.

Trotzdem haben immer mehr Arbeitnehmer den Wunsch nach einer Flexibilisierung ihrer Arbeitszeit. Auch die Arbeitgeber wollen zunehmende Flexibilität, denn starre Richtlinien hemmen Innovationen und die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen.

Unternehmen wünschen sich hauptsächlich Änderungen bei der Höchstarbeitszeit und der Ruhezeit, obwohl die geltende Rechtssprechung bereits viele Ausnahmen zulässt – allerdings nur mit Bürokratie. Auch die Gewerkschaften sind nicht generell gegen mehr Flexibilität, wollen aber zurecht bestimmte Schutzaspekte der Arbeitnehmer – beispielsweise nicht immer erreichbar sein zu müssen – gewahrt wissen.

Um ein Ergebnis zu erreichen, von dem alle profitieren, müssen wir also alle Aspekte überprüfen. Beispielsweise auch die Pausenregelung, die in ihrer aktuellen Form nicht im Interesse von jedem Arbeitnehmer ist. Für die Arbeitgeber dürfte ein weiterer sehr wichtiger Aspekte sein, dass nicht noch mehr Bürokratie aufgebaut wird, sondern das Gegenteil. Der Abbau von Bürokratie muss das Ziel sein.

Die meisten Aspekte sind allerdings Bundespolitik und nicht Landespolitik. Die SPD setzte das Thema also vermutlich nur auf die Tagesordnung, um eine populistische Rede zu schwingen…