Familien mit Kindern müssen umfassend von Steuern und Abgaben entlastet werden, fordert Carola Wolle bezüglich der Familienpolitik von Land und Bund. Zuvor hatten die anderen Landtagsfraktionen geschlossen verkündet, dass das Land ihrer Meinung nach viel für Familien tun würde.

Kinder sind ihren Eltern lieb – und zunehmend teuer. „Die sogenannte kalte Progression reduziert immer mehr die Einkommen, auch von Familien“, mahnt die wirtschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Carola Wolle, an. „Die Inflation liegt für Familien mit Kindern aufgrund ihres spezifischen Warenkorbes weit über der offiziellen Rate.“

 

Kinder sind ein Armutsrisiko

Immer mehr Paare mit Nachwuchs müssen einer Vollzeit-Erwerbstätigkeit nachgehen, um die Familie zu finanzieren und zu ernähren. „Allein aus finanziellen Gründen kann von einer Wahlfreiheit zwischen Eigen- und Fremdbetreuung inzwischen längst keine Rede mehr sein“, so Carola Wolle. „Kinder stellen inzwischen in Deutschland sogar ein erhebliches Armutsrisiko dar. So verwundert es nicht, dass die Geburtenrate in Deutschland weiterhin hartnäckig auf einem sehr niedrigen Niveau verharrt. Dem demographischen Wandel und der damit einhergehenden Überalterung des deutschen Volkes, mit allen negativen Auswirkungen auf die Arbeitswelt und unser Sozialsystem, wird nicht konsequent entgegengetreten.“

 

Trend konnte nicht umgekehrt werden

Die familienpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung haben bisher nicht dazu geführt, diesen Trend umzukehren, weil sie nicht an der Wurzel des Problems ansetzten. „Familien mit Kindern müssen umfassend von Steuern und Abgaben entlastet werden“, fordert die AfD-Abgeordnete Wolle. Die familienpolitischen Maßnahmen des Landes Baden-Württemberg bilden da keine Ausnahmen, sie sind letztlich nichts als ein Feigenblatt für die verfehlte Familienpolitik des Bundes. „Die lächerliche Erhöhung des Kindergelds von zwei Euro löst dieses Problem auch nicht“, erklärt Wolle. „Das ist eine Farce. Mehr nicht.“