„Die Regierung hat den Kontakt zum Bürger im Verlauf der Corona-Krise weitgehend verloren; anders ist die unendliche Regulierungswut nicht mehr erklärbar.“ Mit diesen Worten kommentiert die sozialpolitische AfD-Fraktionssprecherin Carola Wolle die Status-Änderung geimpfter Bürger. „Gerade war die Zahl der Corona-Intensivpatienten noch entscheidendes Kriterium für die geltende Corona-Warnstufe, da wird trotz günstiger Entwicklung mal kurzfristig die Alarmstufe II bis zum 1. Februar eingefroren. Bis vor vier Tagen galten Johnson & Johnson-Impflinge als vollständig geimpft – über Nacht hat sich ihr amtlicher Status verschlechtert. Jetzt benötigten sie plötzlich zwei weitere mRNA-Injektionen um wieder “vollständig” geimpft zu sein, selbst für eine “Grundimmunisierung” mindestens eine. Sie werden damit plötzlich von der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen mit gravierenden Folgen für sie selbst und die Unternehmen. Die Geimpften sind jetzt die neuen Ungeimpften.

Hat sich irgendein Regierungsmitglied Gedanken über die verheerenden Auswirkungen auf die Betroffenen gemacht, fragt die Fraktionsvize. „Hat man den Gastronomen, den Einzelhändlern oder den Fitnessclubbetreibern Zeit zur Anpassung ihrer Kontrollverpflichtungen eingeräumt? – Fehlanzeige! Wir sind wohl Zeuge und Betroffene eines landesweiten Tests, wieviel Unsinn die Baden-Württemberger ohne Gegenwehr ertragen.  Die Landesregierung nimmt den weiteren Vertrauensverlust ihrer Bürger offensichtlich schulterzuckend zur Kenntnis.“