Die sozialpolitische AfD-Fraktionssprecherin Carola Wolle hat die Forderung der Stiftung Patientenschutz an Bundeskanzler Scholz, von der Corona-Impfpflicht abzurücken, als Bestätigung der AfD-Argumente gewertet. „Für Stiftungsvorstand Eugen Brysch macht eine Impfpflicht mit Blick auf die aktuellen und noch zu erwartenden Virusvarianten keinen Sinn. Genau das betonen wir von Anbeginn – allein gegen Omikron haben wir noch gar keine Impfstoffe. Zudem argumentieren wir auch seit langem, dass es mit den Werten einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft unvereinbar ist, Menschen mit Zwang zu einer Impfung zu drängen, die eindeutig nicht zu einer sterilen Immunität führen wird. Ob sich jemand impfen lassen will oder nicht, muss also in der Verantwortung des jeweiligen Bürgers liegen!“

Wolle teilte zudem die Kritik Bryschs an der derzeitigen Corona-Politik, der er eine Pflegereform als viel drängenderes Thema als die Einführung einer Impfpflicht entgegenhält. „Die Politik betreibt hier Augenwischerei, hat doch die Pandemie eindeutig die Schwächen unseres Pflege- und Gesundheitssystems aufgezeigt. Es gilt nun, den Pflegebereich sowie die Krankenhausversorgung zu stärken. Dies ist der einzige Weg zurück zu halbwegs normalen Verhältnissen. Auch Alexander Kekulés Einwurf, die Nachverfolgung und Quarantäne von symptomfreien Kontaktpersonen abzuschaffen, geht dabei in die richtige Richtung. Gesunde Menschen verfolgen zu lassen, weil sie vielleicht erkranken und vielleicht zu Intensivpatienten werden, ist und war nie gerechtfertigt. Das können die Gesundheitsämter auch gar nicht leisten. Die AfD tritt als einzige Partei für eine realistische Corona-Politik ein.“