Die sozialpolitische AfD-Fraktionssprecherin Carola Wolle hat den Beschlussentwurf zur Impfempfehlung der Ständige Impfkommission – STIKO zur Corona-Impfung von Kindern als nicht nachvollziehbar kritisiert. Künftig sollen Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren mit Vorerkrankungen und Kontakt zu Risikopatienten gegen Corona geimpft werden dürfen. „Die primäre Krankheitslast dieser jungen Altersgruppe durch schwere Erkrankungen ist sehr gering. Selbst STIKO-Chef Mertens meint, dass die Rolle der Kinder in der Pandemiebekämpfung einfach überbetont wird. Dennoch diese Empfehlung auszusprechen und zugleich zu erklären, dass auch gesunde Kinder auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung geimpft werden können, halte ich für unverantwortlich.“

Wolle verweist auf das Eingeständnis der STIKO, dass Kinder ohne Vorerkrankungen in dieser Altersgruppe derzeit ein geringes Risiko für schweres Covid-19, Krankenhauseinweisung und Intensivbehandlung haben. „Hinzu kommt, dass das Risiko von Nebenwirkungen der Impfung auf Grund der eingeschränkten Datenlage für diese Altersgruppe derzeit nicht eingeschätzt werden kann.“  Mertens selbst hatte jüngst mit dem Bekenntnis für Schlagzeilen gesorgt, seine Kinder nicht impfen zu lassen. Dagegen schürt der regierungstreue Topvirologe Christian Drosten erneut Ängste mit völlig unbelegten Long-Covid-Vorhersagen bei Kindern. „Ich kann nur an alle Eltern appellieren, sich diese Entscheidung gut und gründlich zu überlegen.“