Die sozialpolitische AfD-Fraktionssprecherin Carola Wolle hat den Vorschlag der Sozialministerkonferenz nach einem „nationalen Einsamkeitsgipfel“ als Gipfel der Verlogenheit kritisiert. „‚Einsamkeit macht krank‘, hieß es angesichts der teils massiven Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Die Einschränkungen bewirkten oft Isolation und das Gefühl des Alleinseins und der Einsamkeit mache den Menschen sehr zu schaffen. Das ist so absurd, dass mir die Worte fehlen. Wer hat denn die Einschränkungen verschuldet? Warum sind Menschen einsam, ohne ihre Angehörigen gestorben? Haben sich die Kinder und Jugendlichen, die Patienten in Pflegeheimen und Krankenhäusern etwa freiwillig in die Einsamkeit begeben? Hier wird die politische Unfähigkeit, die zu einem sozialen Totalversagen führte, uminterpretiert in Sorge um ihre Opfer. Das ist der blanke Hohn.“

Wolle stört auch der Verweis auf Japan und Großbritannien, die bereits eigene Einsamkeitsministerien hätten. „Hier wird davon abgelenkt, dass die Zerstörung der traditionellen Sozialstrukturen – besonders der Familien – seit Jahren vorangetrieben wird. Hinzu kommt die erklärte Naturkatastrophe namens Corona – die keine ist. Aber die massiven Einschränkungen versprechen dem Einzelnen die Errettung vor dem Erstickungstod und fordern ihm dafür Unterwerfung ab, was zur Paralyse des gesellschaftlichen und privaten Lebens führt. ‚Wenn alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot haben‘, so Außenminister Heiko Maas (SPD) im Juli, ‚gibt es rechtlich und politisch keine Rechtfertigung mehr für irgendeine Einschränkung‘. Und genau diesen Zustand müssen die Regierungen wiederherstellen – anstatt Ablenkungsmanöver durchzuführen!“