„Wer Nichtgeimpfte öffentlich als Sozialschädlinge bezeichnet, ist kein wahrer Demokrat.“ Mit diesen Worten reagiert die sozialpolitische AfD-Fraktionssprecherin Carola Wolle auf den jüngsten Vorstoß von Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG. „Für R+V, einen der größten Versicherungsgesellschaften Deutschlands, hat er jetzt eine Erhöhung der Versicherungsbeiträge für Nichtgeimpfte vorgeschlagen – und diese irrwitzige Forderung mit der üblichen Versicherungspraxis gegenüber Rauchern gleichgesetzt. Seine Aktionäre sollten ihn unverzüglich aus dem Amt jagen, denn solche Drohungen sind tatsächlich asozial.“

Gern wird die Corona-Impfung als „Piecks“ verniedlicht, so die Fraktionsvize. „Dabei ist sie – wie jede invasive medizinische Behandlung – mit Risiken behaftet. Die Impfstoffe von Pfizer und Co. sind jedoch hinsichtlich ihrer Langzeit-Nebenwirkungen so gut wie nicht erforscht und die Gemeinschaft der Versicherten muss gegebenenfalls für die Folgekosten aufkommen. Dennoch üben die Politik und – wie wir heute erfahren – auch die Versicherungswirtschaft massiven Druck auf die etwas mehr als 30% der Nichtgeimpften aus. Wer sich für die Impfung entscheidet, sollte das erst nach gründlicher Aufklärung und ganz persönlicher Entscheidung tun. Dem R+V-Boss geht es mit seiner Drohung gewiss nicht um die Gesundheit seiner Versicherten. Er wird für maximale Dividenden bezahlt.“