Die sozialpolitische Fraktionssprecherin Carola Wolle hat vor einer Zweiklassen-Corona-Gesellschaft nach chilenischem Vorbild gewarnt. „In Chile wurde jetzt ein Bevölkerungskontrollsystem aktiviert, das die Bevölkerung in eine Oberklasse und eine Kaste der Unterprivilegierten einteilt. Zur Oberklasse gehört, wer vollständig geimpft ist; zum Rest nicht nur sogenannte Impfverweigerer, sondern auch COVID-Genesene. Auch hierzulande wird mit medialem Getöse debattiert, ob geimpften oder genesenen Bürgern ihre Freiheiten zurückzugeben wären. Dabei geht es im Kern aber darum, allen Nichtgeimpften ihre Freiheitsrechte zu entziehen. So wird Druck erzeugt, der zu einer indirekten Impflicht führt, wenn man am normalen Leben teilnehmen möchte. Selbst Kinder sind inzwischen von der Hysterie nicht verschont. Es ist aber zutiefst menschverachtend, die Gewährung elementarer bürgerlicher Freiheiten allein an eine Impfung zu binden!“

Anstatt die Ängste der Bürger vor den neuartigen mRNA- und Vektor-Impfmethoden ernst zu nehmen, die nur eine Notzulassung haben, und darauf einzugehen, wird Druck ausgeübt, erkennt Wolle. „Sachliche Aufklärung über Vor- und Nachteile einer Impfung wären das Gebot der Stunde – stattdessen wird die Angst vor andauernder sozialer Ausgrenzung geschürt. Selbst Menschen, die den bewährten Impfmethoden offen gegenüberstehen und bejahen, den neuartigen Seren von BionTech & Co. aber misstrauen, werden als ‚Impfverweigerer‘ stigmatisiert. Nachdem jeder Impfwillige geimpft werden kann, ist es höchste Zeit, den Bürgern ihr Grundrecht auf persönliche Freiheit wieder zurückzugeben. Denn längst ist die Bedrohung nicht mehr medizinisch, sondern psychisch und gesellschaftlich. Wir müssen endlich akzeptieren, dass uns Corona wie die alljährliche Grippewelle begleiten wird. Sonst wird diese Pandemie niemals enden und der Monat um Monat verlängerte Corona-Notstand aus uns Bürgern Untertanen machen.“