Die wirtschaftspolitische Fraktionssprecherin Carola Wolle hat Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) die unverhüllte Einführung des Staatssozialismus vorgeworfen. „Seit Jahren versucht die Landesregierung, ihren Traum von batteriebetriebener Mobilität gegen den Markt durchzudrücken. Selbst mit horrenden, steuerfinanzierten Zuschüssen ist aber nur eine Minderheit der Kunden bereit, ein Kraftfahrzeug zu kaufen, dass nur eine minimale Reichweite hat und dessen Betankung einem Glücksspiel gleicht. Die Auswirkungen dieser rein ideologisch motivierten Strategie auf die Automobilwirtschaft und ihre Zulieferer sind schon jetzt verheerend: Der Wettbewerbsvorteil dieser Branchen wird sabotiert und damit der Wohlstand im Land auf dem Altar der Klimareligion geopfert.“

Daran ändern auch alle Bemühungen nichts, die Automobilindustrie bei der „Transformation“ zu unterstützen, befindet Wolle. „Wohlklingende Initiativen wie ‚Landeslotsenstelle Transformationswissen BW‘ verschleiern lediglich den unweigerlichen Niedergang des für unseren Wohlstand im Land so wichtigen Industriezweigs. Vollends grotesk scheint es aber, wenn nun im Rahmen des ‚Strategiedialogs Automobilwirtschaft‘ rund 3,65 Millionen Euro für ‚Beratungsgutscheine Transformation Automobilwirtschaft BW‘ bereitgestellt werden“, empört sich Wolle. Hier werde der Eindruck erweckt, kleine und mittlere Unternehmen der Automobilwirtschaft bekämen etwas geschenkt. „In Wahrheit handelt es sich bei den Beratungsgutscheinen um ein weiteres Puzzlestück der Transformation der heimischen Automobilbrachen hin in Richtung Planwirtschaft. Das ist 30 Jahre nach dem Ende der DDR namens einer vermeintlich konservativen Wirtschaftsministerin absurd.“