Die wirtschaftspolitische Fraktionssprecherin Carola Wolle hat angesichts der Horrorszenarien des World Economic Forum WEF vor einer bewussten Zerstörung des Mittelstands, ja der Gesellschaft gewarnt. „Nach einem DWN–Bericht plant der WEF für 2021 einen ‚Zwillingsgipfel‘ aus persönlichen und virtuellen Begegnungen unter dem Leitmotiv ‚The Great Reset‘, der ‚große Neustart‘. Die Macher des WEF, Klaus Schwab und Thierry Malleret, geben vor, sozusagen auf Knopfdruck die Welt verbessern zu können. Das ist ebenso gefährlich wie absurd. Ein Weltwirtschaftsforum sollte sich doch zuallererst um eine erfolgreiche Wirtschaft kümmern und dabei implizit um den Wohlstand der Menschen. Doch wer die bestimmende Thematik des WEF verfolgt, wird feststellen, dass es sich vorrangig um Klima-Ideologie handelt.“

Wolle verweist auf wissenschaftlich umstrittene Forderungen wie die nach einer CO2-Neutralität bis 2030 sowie die Verhinderung einer angeblichen anthropogenen Erderwärmung. „Beide weisen auf weniger rationale als pseudoreligiöse Vorstellungen hin. So ist die Nachricht des Deutschlandfunks („Forschung Aktuell“), dass der Meeresspiegel durch den Zufluss der Gletscherseen um 4 Zentimeter gestiegen sei, vom Mathematiker Hans Hofmann-Reinecke überprüft und auf 0,43 Millimeter korrigiert worden, ergo ein Hundertstel des apokalyptischen Werts. Da bei all den Vorstellungen, ‚unsere Welt zu reflektieren, neu zu überdenken und neu zu gestalten‘, wie es im jüngsten Buch von Schwab/Malleret heißt, die neue Gesellschaft abrupt und so schnell wie möglich geschaffen werden soll, verfestigt sich der Gedanke: Cui bono?“

Für Wolle fügt die Schocktherapie des WEF, verbunden mit ebenso unsinnigen wie kostspieligen Umweltauflagen, den mittelständischen Unternehmen, der bürgerlichen, arbeitenden und steuerzahlenden Gesellschaft massiv Schaden zu. „Aktuell muss die Anti-Globalisierung das Leitthema sein: die Stärkung der nationalen Volkswirtschaften und für Deutschland ein sofortiger Stopp der Benachteiligung, sogar teilweise Vernichtung der mittelständischen Wirtschaftsunternehmen und dem einhergehenden Verlust hunderttausender Arbeitsplätze. Dies gilt gerade im Südwesten für die Autoindustrie und den Maschinenbau. Während der WEF vorgibt, mit dem ‚Great Reset‘ auf Knopfdruck die Welt zu verbessern, zementiert er in Wahrheit das bestehende System zum Wohle jener, die für die Erosion der Weltwirtschaft verantwortlich zeichnen.“